8 typische Fehler beim Schlafenlegen Deines Babys

8 typische Fehler beim Schlafenlegen Deines Babys

Ein Baby stellt den ganzen Alltag auf den Kopf. Nicht nur, dass Frau und Mann zu Mutter und Vater werden, sondern auch, dass sich frühere Gewohnheiten ändern. Dazu gehören auch die einst langen Nächte, die mit Baby oft nicht mehr sind, was sie einmal waren. Wir haben die typischen “Schlafenlegen-Fehler” für dich zusammengefasst.

 

Traumvorstellung vs. Realität

 

Bevor das eigene Kind das Licht der Welt erblickt, macht man sich viele Gedanken, wie sich das Leben wohl verändert wird. Man liest sich durch sämtliche Ratgeber, holt sich Rat bei Freunden und Familie oder einer Hebamme und entwickelt die ersten Wunschvorstellungen. Doch oft kommt alles ganz anders als man es sich zunächst ausgemalt hat. Gewickelt wird nicht auf dem Wickeltisch wie anfangs vorgestellt, sondern eher auf dem Bett. Der neu gekaufte Kinderwagen so gut wie nie benutzt, sondern eher auf die Trage zurückgegriffen und auch der Schlaf ist irgendwie nicht mehr so erholsam wie zuvor.

 

Jedes Kind ist anders

 

Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass jedes Baby individuell ist. Während das eine Baby eine ganze Zeit lang zum Einschlafen braucht, brauchen andere keine fünf Minuten. Grundsätzlich braucht ein Kind aber erst etwas Zeit, um sich an das neue Leben und an neue Rituale zu gewöhnen. Mach dir also keine Sorgen, wenn dein Kind nicht vom ersten Tag an direkt einschläft und gerne ein paar Stunden braucht, um abends wirklich tief und fest in den Schlaf zu finden. Und wenn es bei euch ganz schnell geht, dann schätze dies wert, denn das Glück hat nicht jeder …

 

8 Fehler, die du beim Schlafenlegen deines Kindes vermeiden solltest

 

Ob guter oder schlechter Schläfer – Babyschlaf kann geübt werden und das am besten von Anfang an. Auf was es dabei ankommt und welche Fehler du vermeiden solltest, verraten wir dir:

 

1. Müdigkeitsanzeichen ignorieren

 

Vermutlich hast du noch ein sehr kleines Baby, wenn du diesen Text liest, was noch nicht reden kann und gerade erst die ersten Laute von sich gibt. Somit kann es dir natürlich noch nicht sagen, was es gerade braucht und ob es müde ist und schlafen gehen möchte. Aber es gibt andere Anzeichen, die du bei deinem Baby erkennen kannst, die dir auch jetzt schon zeigen, dass es Zeit zum Schlafen ist.

 

Dass dein Baby müde ist, erkennst du vor allem daran, dass es sich die Augen und Ohren reibt, es häufig gähnt und in seinen Bewegungen gemütlicher und langsamer wird. Oft lässt sich auch beobachten, dass das Baby unruhig wird und häufiger weint und quengelt als sonst, wenn es müde ist.

 

Diese Anzeichen solltest du nicht ignorieren, jetzt auch nicht versuchen, dein Baby wach zu halten. Genau jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, dein Baby schlafen zu legen. Du wirst sehen, dass dein Baby viel schneller einschlafen wird als sonst. Gönne ihm und dir die Auszeit.

 

2. Fehlende Schlafrituale

 

Der Alltag mit Kindern ist oft stressig und nicht selten vollgepackt mit sämtlichen Terminen. Gerade aus diesem Grund sind Rituale besonders wichtig, die dem Alltag wieder etwas Struktur verleihen und dem Baby ein Gefühl von Gewohnheit und auch Sicherheit geben. Auch, wenn der Alltag gut durchgeplant ist, werden sie schnell merken, dass sie sich auf diese Rituale verlassen können.

 

Auch für das Schlafenlegen solltest du ein Ritual einführen. Wie du dieses letztendlich umsetzt, hängt ganz von dir und deinem Baby ab. Wichtig ist jedoch, dass es vor dem Schlafengehen allmählich ruhiger wird. Viele Babys genießen nochmal gerne eine Massage, bevor sie schlafen gehen. Andere mögen es, wenn man gemeinsam durch ein Buch blättert und wieder andere wollen einfach nur kuscheln.

 

Wie auch immer euer Ritual aussieht, ist es wichtig, dass ihr dieses konsequent durchzieht und keine Ausnahmen macht. Mit der Zeit wird sich dein Schützling daran gewöhnen und kann mit einem sicheren Gefühl gut einschlafen.

 

3. Zu viel Reizüberflutung

 

Vielleicht konntest du dies bereits bei dir selber beobachten: zu viele Reize am Abend lassen uns schlechter einschlafen. Ganz im Gegenteil schwirren sie uns noch stundenlang im Kopf herum und lassen uns nicht zur Ruhe kommen. Genauso geht es auch deinem Baby, wenn es vor dem Schlafengehen zu vielen Reizen ausgesetzt wird.

 

Aus diesem Grund sollte vor dem Schlafengehen nicht mehr großartig gespielt werden. Auch Lärm und Hektik strapazieren die Sinne und sorgen für Unruhe, die dein Baby nur schwer zum Schlafen bringen.

 

Hingegen solltest du auf viel Ruhe und Gemütlichkeit am Abend wert legen, sodass dein Baby merkt: Jetzt ist Schlafenszeit.

 

baby schlafen legen bild 1

 

 

4. Wechsel zwischen Familien- und Babybett

 

Viele Eltern nutzen die Schwangerschaft, um liebevoll ein Kinderzimmer einzurichten. Mit allem, was dazu gehört: Wickelkommode, Schrank, die ersten Spielsachen und natürlich ein Babybett. Was dann aber oft passiert: Das Baby schläft nicht im eigenen Bett, sondern im gemeinsamen Familienbett.

 

Für viele Eltern ist das genau der richtige Weg, denn dicht an Mama und Papa gekuschelt schläft es sich sicherlich am besten. Aber auch, wenn man sich von Anfang an für das eigene Babybett entscheidet, hat das sicherlich seine Vorteile.

 

Ganz unabhängig davon, für welche Schlafmöglichkeit man sich entscheidet, ist es wichtig, sich erstmal nicht von dieser zu trennen, sodass sich das Baby an seinen Schlafplatz gewöhnen kann. Wechselt man aber ständig zwischen eigenem Bettchen und Familienbett, kann das zu Schlafproblemen beim Nachwuchs führen.

 

Somit ist es am besten, dass du dich gemeinsam mit deinem Partner für eine Schlafmöglichkeit eures Babys entscheidest und ihr euch an die Abmachung haltet.

 

5. Uneinigkeit zwischen den Eltern

 

Doch nicht nur eine Abmachung, was den Schlafplatz anbelangt, sollte von dir und deinem Partner gemeinsam entschieden werden, auch im Alltag ist es wichtig, dass sich Mama und Papa immer absprechen und sich einig sind.

 

Besonders wenn es aber ums Schlafen geht, haben Mama und Papa nicht selten andere Meinungen. Kleine und große Unstimmigkeiten können sich auch auf das Kind auswirken und dazu führen, dass es Probleme beim Einschlafen hat.

 

Dem zu Folge ist es wichtig, sich du dich mit deinem Partner bei Unstimmigkeiten aussprichst und ihr einen Kompromiss eingeht, damit euer kleiner Schützling friedlich einschlafen kann.

 

6. Eigene Unruhe

 

Nicht nur Unstimmigkeiten zwischen den Eltern können sich auf das Kind übertragen, sondern auch innere Ruhe bei einem selbst. Hattest du einen besonders anstrengenden Tag, willst am liebsten, dass dein Baby sofort einschläft, damit du in Ruhe deinen eigenen Dingen nachgehen kannst, funktioniert es meist nicht auf Anhieb. Der Grund: Du bist ungeduldig und unruhig und das merkt dein Baby auch und findet selber nicht zur Ruhe.

 

Wenn du also gerade selbst keine Ruhe und Geduld findest, kann es besser sein, dass dein Partner euren Schatz schlafen legt. So kannst du erstmal selbst ein bisschen entspannen und kannst dann am nächsten Tag wieder übernehmen.

 

7. Keine Konsequenz

 

Die besten Einschlaf-Rituale helfen nicht, wenn sie nicht konsequent eingehalten werden. Konsequenz ist einer der wichtigsten Bausteine, wenn es ums Schlafenlegen geht. Denn wer jeden Tag ein neues Ritual einführt, der sorgt möglicherweise nur für Verwirrung bei dem Baby, was letztendlich zu Unsicherheit und einer ewigen Einschlafbegleitung der Eltern führt.

 

Versuche deshalb Rituale einzuführen, von denen du weißt, dass du sie konsequent durchführen kannst. Dazu gehört auch, dass dein Baby konsequent an demselben Ort schläft, ihr euch konsequent an eure Zeiten und Regeln haltet.

 

8. Zu frühes Aufgeben

 

Wenn das Baby nicht einschlafen will und man bereits alles versucht hat, kann das an den Nerven zehren. Am liebsten möchte man dann einfach den Raum verlassen oder das Baby einfach wach lassen.

 

Wenn du an diesem Punkt bist, ist es jetzt besonders wichtig, dass du nicht aufgibst. Wenn du aufgibst, würde das bedeuten, dass du mit eurer Einschlafroutine wieder von vorne beginnen kannst. Versuche deshalb dreimal tief durchzuatmen. Das letzte bisschen Geduld ist sicherlich noch irgendwo in dir versteckt.

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