Baby & verklebte Augen - alles Wichtige zum Thema

Baby & verklebte Augen - alles Wichtige zum Thema

Als Mutter oder Vater machst du dir schnell Sorgen, wenn dein Baby an verklebten Augen leidet. Vor allem in den ersten Lebensmonaten ist dies jedoch nichts Ungewöhnliches. Viele Babys leiden in den ersten Monaten unter verklebten Augen. Was kannst du dagegen tun? Wann musst du mit deinem Baby zum Arzt? Lese im Folgenden wann verklebten Augen bedenklich sind und wie du deinem Baby helfen kannst.

 

Ursache von verklebten Baby Augen

Tatsächlich leidet ein Drittel aller Babys am Anfang ihres Lebens an verklebten Augen. Die Tränenflüssigkeit findet ihren Weg zwischen Ober- und Unterlied durch die Tränenkanäle. Die Tränenkanäle münden in den Tränensack, welcher in den Tränennasengang übergeht. Nach der Geburt sollte sich die sogenannte Hasner-Klappe öffnen. Diese verhindert, dass die Tränen zurück fliesen können und das Auge stets befeuchtet bleibt.

Bei mehr als 30 Prozent aller Babys ist diese Klappe bei der Geburt jedoch entweder noch verschlossen oder verklebt. Innerhalb der ersten sechs Lebensmonaten deines Kindes sollte sich die Klappe öffnen oder die Verklebung lösen. Durch die Anstauung der Tränenflüssigkeit können die Augen deines Babys verkleben. Diese Anstauung ist dann besonders für Bakterien ein gefundenes Fressen und sie vermehren sich ungehindert. Achte deshalb unbedingt auf eine gründliche Hygiene.

Reinige das betroffene Auge deines Babys regelmäßig. Achte unbedingt darauf, dass du die verklebten Krusten um die Augen deines Kindes niemals in trockenem Zustand entfernst. Du könntest dein Baby damit verletzen.

Siehe ebenfalls davon ab, die Krusten mit deinem Fingernagel oder einem Wattestäbchen zu entfernen. Du könntest dein Kind kratzen oder es anderweitig verletzten. Nutze lieber einen sauberen, nassen Waschlappen. Nutze zur Reinigung ausschließlich lauwarmes Wasser. Damit lassen sich die Rückstände problemlos entfernen. Wische bei der Reinigung immer von außen nach Innen, also vom Augenwinkel zur Nase.

Leidet dein Kind an beiden Augen an einer Krustenbildung, dann wechsle nach dem ersten Auge den Waschlappen. Du vermeidest dadurch, dass du die Bakterien von einem Auge ins andere bringst.

Es kann deinem Kind helfen, wenn du zweimal täglich seine Tränenwege massierst. Streiche dazu sanft das Unterlied deines Babys in kreisenden Bewegungen. Wasche unbedingt deine Hände vor der Massage, um keine zusätzlichen Bakterien an die Augen deines Kindes zu transportieren.

Wird die Verkrustung schlimmer oder bildet sich trotz regelmäßigen Reinigen nicht zurück, wende dich unbedingt an einen Kinderarzt. Dein Kind könnte an einer Bindehautentzündung leiden. Diese muss je nach Fortschritt mit Antibiotikum behandelt werden.

 

Wie erkenne ich eine Bindehautentzündung bei Babys?

Eine Bindehautentzündung bei Säuglingen ist nichts Ungewöhnliches. Das Immunsystem von Kleinkindern muss sich mit der Zeit erst noch entwickeln. Sie sind deshalb sehr anfällig für Infekte. Die Bindehaut wirkt wie ein Schutzschild für die Augen. Die Schleimhaut verfügt über Immunzellen, die eindringende Bakterien und Viren abwehren. Durch das schwache Immunsystem von Säuglingen haben Bakterien es im Kleinkindalter besonders leicht.

Grundsätzlich solltest du auf eine ausreichende Handhygiene bei dir und deinen Familienangehörigen achten. Wasche dir die Hände bevor du dein Baby anfasst. Vermeide den Hand-Augen-Kontakt zu deinem Baby. Sobald die Viren in das Auge geraten sind, beginnt es zu jucken und wird rot. Eine Bindehautentzündung ist zudem oft sehr schmerzhaft für deinen Nachwuchs.

Du kannst eine Bindehautentzündung an den Eiterfäden erkennen, die sich über das Auge ziehen. Ist das Augensekret nicht nur nach dem Aufwachen da, sondern bleibt über den Tag oder bildet sich sogar neu, dann musst du dringend einen Arzt aufsuchen.

Ein weiteres Symptom für eine Bindehautentzündung bei deinem Nachwuchs ist Schnupfen. Eine Bindehautentzündung bei Kindern kommt selten allein, sondern bringt meist weitere grippeähnliche Symptome mit sich. Diese Form der Augenentzündung kann bei den meisten Kindern bis zu 10 Tage anhalten. Bespreche dich in jedem Fall mit deinem Arzt, ob dein Kind Antibiotikum benötigt. Dieser wird dies je nach Stärke und Form der Entzündung entscheiden.

Schütze dich unbedingt selbst! Eine Bindehautentzündung ist hochansteckend. Wasche dir nach jedem Kontakt die Hände. Achte zusätzlich auf eventuelle Geschwister. Vor allem von Kind zu Kind ist die Ansteckung schnell passiert.

 

Bewährte Hausmittel

Nicht immer musst du deinem Kind starke Medikamente verabreichen, um die Bindehautentzündung zu heilen. In manchen Fällen können auch altbewährte Hausmittel helfen.

Die meisten Entzündungen heilen nach einigen Tagen von selbst ab. Beachte jedoch, dass Hausmittel kein Medikamentenersatz sind. Sie bekämpfen die Bindehautentzündung nicht, können aber die natürliche Heilung fördern.

Kompressen können die Schmerzen lindern und deinem Kind helfen, dass die Bindehautentzündung schneller abheilt. Kalte Kompressen lindern die Schwellung und kühlen den betroffenen Bereich. Ringelblume ist ebenfalls ein bewährtes Hausmittel. Die Ringelblume ist auch unter dem Namen Calendula bekannt und wirkt entzündungshemmend. Am besten kochst du einen Tee mit den Blüten und legst deinem Kind im Anschluss Calendula Umschläge auf seine Augen.

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